EIN TAG IM LEBEN VON – BASKETBALL-PROFI – DIRK
Ein Tag im Leben von

EIN TAG IM LEBEN VON – BASKETBALL-PROFI – DIRK

Schon sehr lange wollte ich Dirk mal in den Staaten spielen sehen. Einfach nur so als Zuschauer. Während der Arbeit an “Ein Tag im Leben von” kam mir dann irgendwann die Idee, ihn in die Serie zu integrieren. Super Idee. Glücklicherweise kenne ich Dirks Kontaktperson bei Nike aber relativ gut, so dass ich einfach mal eine E-Mail mit meinem Anliegen verfasste. Schon beim Schreiben klang das Ganze allerdings ziemlich abwegig. Zumal Dirk in Sachen Medienzugänglichkeit eher Endgegner-Format hat. Auch beim Korrekturlesen wurde das Ganze irgendwie nicht realistischer, aber da ich nichts zu verlieren hatte, schickte ich die Mail einfach ab.

Erst kam ein paar Tage nichts. Dann rief Daniel von Nike an. Ein paar Stunden später hatte ich den Kontakt von Silke Nowitzki und ab da ging es eigentlich relativ schnell. So schnell, dass mein Reisepass ohne die Hilfe aus dem Bezirksamt nicht rechtzeitig fertig geworden wäre. Hier wartet man ja alleine 1 Monat auf einen Termin.

Auf einmal saß ich also im Flieger Richtung Dallas. Silke hatte mir aus der Ferne nahezu jede Tür im American Airlines Center geöffnet und Scott von den Mavericks führte mich dann vor Ort herum und sorgte dafür, dass ich ich alles bekam, was ich so brauchte. Da stehste nun. Erst in der Kabine und später direkt auf dem Feld beim Warmmachen. Am liebsten hätte ich mich auch bei den Korbleger-Kreiseln angestellt und ein paar Dunkings gemacht.

Normalerweise schreibe ich ja immer ein bisschen über die Person, die ich begleite. Was schreibt man aber groß über jemanden, über den es schon Bücher und Filme gibt?! Den man irgendwie glaubt zu kennen, weil man so viele Spiele von ihm gesehen und Artikel über ihn gelesen hat. Vielleicht, dass ich es faszinierend fand, wie viel Spaß er nach all den Jahren noch am Basketball hat. Wieviel Trash-Talk und Blödsinn es beim Warmmachen gibt und wieviel Freude ihm das Ganze noch immer zu bereiten scheint. Das hätte ich nach nunmehr 18 Jahren in der Liga nicht zwingend erwartet. Oder, dass ich es verrückt finde, wie die Reporter direkt vor seiner Box warten, während er unter der Dusche ist. Da wird dann nicht mal gewartet, bis er eine Hose anhat, bevor die Fragen auf ihn hereinprasseln. Der Mann hat gerade im Alter von 37 Jahren 40 Punkte erzielt und sein Team zu einem Sieg nach Verlängerung geschossen. Das haben genau drei Leute vor ihm geschafft – ein bisschen mehr Respekt könnte es da schon geben.

Zuletzt möchte ich noch “Danke” sagen: Danke an Dirk, dass ich dabei sein durfte. Danke an Daniel von Nike, der sich wirklich mit meinem Anliegen beschäftigt hat und den Stein ins Rollen brachte. Danke an Silke für die Überzeugungsarbeit und das Öffnen sämtlicher Türen. Danke an Scott von den Dallas Mavericks für die Gastfreundschaft. Danke an Carol von der LFi für die kostenlose Leihgabe. Danke an Tina vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, ohne die schon am Flughafen Schluss gewesen wäre.

Für die Foto-Nerds: Alle Bilder stammen aus einer Leica M240 und 24mm, 35mm & 50mm Summilux Objektiven.

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